Besitzer:
Leitung: Bérénice Lurton
Geschichte: Bei vielen gilt der Climens nach dem Yquem als der Beste Wein der Region - aber eigentlich lassen sich die beiden nicht wirklich vergleichen. Hier liegt der Nachdruck auf Eleganz, Rasse und Frische, und es wird im allgemeinen auch nicht versucht, mit der Üppigkeit von Yquem in Konkurrenz zu treten. Seit 1971 gehört das Gut in Barsac der Familie Lurton. 1992 übergab Lucien Lurton es seinen Töchtern Brigitte und Bérénice. Der Boden besteht aus rotem Sand und Kies über Kalkstein. Nach dem Abpressen und 24stündigem Abklären in grossen Behältern wird der Most in zu 25% regelmässig erneuerten Fässern vergoren und zwei Jahre ausgebaut, bevor er abgefüllt wird. Die Weine sind angesichts der Tatsache, dass es ja nicht in jedem Jahr einfach ist, einen guten Sauternes herauszubringen, erstaunlich Gleichmässig in der Qualität. Anfänglich sind sie etwas verschlossen, sie brauchen meist wenigstens 10 Jahre, bis sie ihr Bestes hergeben. Ausgewogenheit, Frische, Eleganz und - in grossen Jahren - Öligkeit sind die besonderen Merkmale, und hinzu kommt die lange Lebensdauer.
Zusammensetzung der 100% Sémillon
Ertrag: 9 - 25 Hektoliter pro Hektar
Barriqueausbau: 20 Monate
Produktion: ca. 36'000 Flaschen
Kontaktperson: Château Climens
Adresse: F-33720 Barsac (France)
Ort:
Telefon: +33-5-56 27 15 33
Fax: +33-5-56 27 21 04
E-Mail: lucienlurton@atinternet.com
Website: www.chateau-climens.fr
Trinkreife: Bis 2020
Feines buttriges Vanille mit dezentem Orangeat. Nussbutter. Eher auf der leichten Seiten und am Ende der Genussphase. Aber immer noch sehr schön zu trinken.
Feines Vanille. Nicht sehr süss aber mit einer dezenten Eleganz. Etwas Orangeat und Malz. Perfekte Säure. Etwas über den Zenith aber immer noch sehr jugendlich.
Vanille, Qumquats, Bergamotte. Sehr komplex undelegant zugleich. Immer noch jugendlich.
Frische Zitrusaromen mit feinem Vanille. Elegang und recht komplex. Ein klassischer Barsac. Für den Jahrgang überraschend jung. Optimale Säure/Süsse.
Feingliedrig. Sehr helle Farbe. Vanille und Prussien. Elegant aber relativ kurzer Abgang. Nicht sehr süss und mit optimaler Säure.
Leider ein leichter Korken, aber darunter zeigt er seine Güte.
Recht viel Bitterstoffe. Birnel. Verhaltene Süsse. Etwas Bitterorangen und ein Touch Vanille. Nicht allzu spannend...
2009: Klassisch, dicht opulent. Vanille und Orangeat. Bittermandeln. Eher wie ein süsser Riesling aus dem Elsass.
1995: Relativ blasses Gelb, perfektes Niveau, guter Korken. 16.5 Punkte. Nase: Frische Aromen nach Zitrusfrüchten. Gaumen: Junger Fruchthonig, jedoch nicht sehr vielschichtig. Weitere Flaschenlagerung müsste ihm helfen Sollte eigentlich jetzt schon besser sein. 1996: 16.5 Punkte. Nase: Überaus fruchtig, nicht so alkoholisch wie der 75er. Gaumen: Honig, Melasse, frisches Caramel, harmonische Säure. 1999: 17.5 Punkte. Gaumen: Buttrig, dicht, relativ wenig Säure. Etwas muffiger Unterton und zu vordergründige Boytritis. Die Flasche hatte möglicherweise kleinen Korkgeschmack. 2000: 18 Punkte. Gaumen: Buttrig, angenehme Säure, Vanille-Süsse. Schöne Boytritisnote. Relativ langer Abgang. 2000: 18 Punkte. Gaumen: Angenehme Süsse, kombiniert mit frischer Fruchtsäure. Ausgewogene Boytritis, leicht bitterer Abgang, buttrig, relativ lang. 2002: 19 Punkte. Gaumen: Klassisch, fein gegliederte Struktur, rund, vollmundig, schöne, optimale Säure & Süsse, Melasse, klassisches Laktat. Ein wundervoller Wein, der anscheinend immer besser wird.